Das Abendpfeifchen, Gemälde, van Schendel zugeschrieben, D2187
Gemälde, Öl/feine Lw/Holz, signiert unten rechts: „P.v.Schendel f“. Darstellung eines im Dunkeln sitzenden Mannes, sich eine Pfeife mit einem Fidibus (Kienspan) anzündend, im Hintergrund ein Paar und an der Wand links ein Gemälde; Bild: 21 x 15,5cm; mehrfach gestifteter Originarahmen 38,5 x 33 x 8 cm
Nachweis: D2187
Provenienz
• 2019, Mai – Sammlung Dauer von Dr. Fischer Kunstauktionen Heilbronn, 272. Auktion, 18.05.2019, Los 1136, bezeichnet: „Petrus van Schendel (attr.)“
• 2019, Juli – Reinigung beim Restaurator
Anmerkung
• Für das Gemälde ist kein Titel überliefert. In Anlehnung an den Maler Carl (auch Karl) Georg Naumann (1827-1902), der eine Darstellung bezeichnet hat „Das Morgenpfeifchen“ (siehe D1539) wurde der Titel entschieden.
• In von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, werden 21 Gemälde aufgeführt. Darunter ist die Nr. 1, „Küchenscene“ signiert: P.van Schendel fec. 1834 und die Nr. 2. „Rückkehr von der Jagd“ signiert P. van Schendel fecit 1839. In späteren Gemälden verzichtet der Künstler auf „fec“ oder „fecit“. Eine Datierung mit der Signatur „f“ für „hat gemalt“wird deshalb als frühe Arbeit um 1835 betrachtet, vergl. /177, 2. Band, 2. Hälfte, Seite 539/
• Zwei Gemälde von Schendel befanden sich in der Wagnerschen Sammlung und sind heute im Eigentum der Nationalgalerie Berlin (Fischhändlerin Abendmarkt 1843 und Gemüsehändlerin im Mondschein 1852)
• Restauration: Auf dem Gemälde befand sich ein sehr dick aufgetragener Firnis. Unter UV-Licht wurde sichtbar, dass die Signatur auf dem Firnis angebracht war, d.h. die Zuschreibung später erfolgte und damit zweifelhaft ist.