Pfeifenköpfe, Malerei

Schloss Lichtenstein, Porzellanmalerei, Pfeifenkopf, D2398

Schloss Lichtenstein, Porzellanmalerei, Pfeifenkopf, D2398

Nathusius, Althaldensleben um 1840

Pfeifenstummel aus Porzellan, Berliner Form; auf der Wandung in einem ¾ den gesamten Korpus umfassenden Goldrahmen ein rechteckiges Bildfeld, in bunten Muffelfarben Ansicht von Schloss Lichtenstein. Das im Jahre 1837 in neogotischem Stil neu aufgeführte Schloss liegt auf einem schroff abfallenden Felsen, überragt von einem Rundturm, auf dem eine Fahne in den Farben Rot und Schwarz weht; auf der Zugbrücke ein Mann, gekleidet in der Mode des Biedermeier. Ferse mit Presszahl 9; unterglasurblauer Querstrich am Stielende. Montierung: Silber; der Deckel als Schirmmütze geformt; auf dem Deckel als Relief die Halbfigur eines Mannes, der an einem Tisch sitzend zecht. H.: 116,8 cm (a=136; b=106; c=36 mm)
Nachweis: D2398

Provenienz
•    2001, November – „Sammlung Berg“ unter seiner Inv.-Nr. 377 von Auktionshaus Hampel, München
•    2010, Oktober – abgebildet und beschrieben in Auktionskatalog Antiquitäten METZ GmbH, Herrn Biedermeiers Rauchvergnügen, vergl. /192, Los 228/
•    2012 - Mit Erlaubnis von Metz und Prof. Berg abgebildet ohne Montur und beschrieben unter www.oblivion-art.de , mit Nachweis: B0228
•    2017, November – beschrieben und abgebildet in Detlef Dauer, „Jeder erwachsene Deutsche raucht, Berliner oder Althaldenslebener Pfeifenköpfe?“, Jahresschrift der Museen des Landkreises Börde, Band 57 (24) 2017, vergl. /224, Seiten 51-61/
•    2023, August – „Sammlung Dauer“ mit Montur als Geschenk von Prof. Dr. Berg, ehemals B0228 wurde durch vorliegende Dokumentation überschrieben.

Anmerkungen
•    Motiv auch als Lithophanie der KPM Berlin, Modell 261
•    Motiv auch als Lithophanie von Plaue, Modell PPM 43
•    Die Zuschreibung zu Althaldensleben resultiert aus der Recherche, siehe Jahresschrift der Museen des Landkreises Börde, Band 57(24), vergl. /224, Seite 56/
•    Von Prof. Berg stammt folgende Anmerkung: „Nun steht hier das von dem verstorbenen kunstsinnigen Herzog Wilhelm von Urach im gothischen Stil erbaute Schloß Lichtenstein, belebt mit Staffelgiebeln, Erkern und dem schwindelnd hohen zinnbekrönten Rundthurm. Im Innern reiht sich Gemach an Gemach, stilvoll und wohnlich, unten der schöne Waffensaal und die behaglich vertäfelte Trinkstube, geschmückt mit fröhlichen Sprüchen und zum Teil riesenhaften alterthümlichen Gläsern und Humpen. In heiliges Düster hüllt uns die mit schönen Glasfenstern beleuchtete Burgkapelle, und oben sind prächtig eingerichtete Zimmer, voll mit Kunstwerken…. und grandios ist die Fernsicht herab von den Zinnen des Rundthurmes, den man auf 108 Stufen ersteigt.“ (Zitiert nach: Peter Lahnstein, Württemberg anno dazumal, Stuttgart 1980, S. 164)

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