Tassen, Malerei

Reichenstein (Złoty Stok), Porzellanmalerei, Bouillon-Tasse mit Deckel, D0953

Category: Geschirr Hasack

Reichenstein (Złoty Stok), Porzellanmalerei, Bouillon-Tasse mit Deckel, D0953

wohl Porzellanmanufaktur Joseph Hasack, Reichenstein (1835-1850),

Bouillon-Tasse mit Deckel und Unterschale; beinahe vollständig umlaufend, mit Goldstreifen seitlich begrenzt mit bunten Muffelfarben die Ansicht des des Ortes Reichenstein, Kreis Frankenstein, Regierungsbezirk Breslau, Land Preußen, heute polnisch Złoty Stok. Staffage vorn 2 Bergleute in Uniform, dahinter Vater mit Zylinder und Sohn, dahinter 2 Soldaten mit Gewehr, dahinter Pärchen, sie mit Dreiecktuch, Schirm und weitem Rock. Die Datierung der Tasse zwischen 1849 und 1853 wird durch die Tatsache  unterstrichen, weil auf der Ansicht die 1875 neu entstandene Katholische Kirche fehlt. Es ist die Ansicht von Nordost mit der genauen Darstellung der Ausläufer des Kreuzbergs, dann weiter nach rechts Kuhberg und Hannig mit der Steilwand eines Bergeinbruchs. Rechts am Fuße des Hanning ist die alte Kalkbrennerei. Links der kleine Stausee und die Absetzbecken dienten zur Gold- später Arsen-Gewinnung. Der Pappelweg auf der rechten Hälfte führt am Goldeselschacht vorbei nach Landeck. Die Straße mit Häusern nach rechts, Richtung Westen führt nach Maifritzdorf. Am Zusammentreffen dieser beiden Straßen befindet sich die alte Katholische Kirche mit Friedhof. Die sorgfältige Aufschrift auf dem Deckel lautet: "Die Familie Wilhelm ihrer lieben Frau Schwägerin Agatha, zur Erinnerung gewidmet." Tasse: D.: 8,5cm; über Henkel: 11,0cm; H. ohne Deckel: 9,0cm; mit Deckel: 13,5cm; Unterschale: H.: 3,3cm; D.: 16,0cm
Nachweis: D0953

Provenienz
•    2011, Januar – Sammlung Dauer aus Sammlung D. Kiele, Berlin,
•    2013, Mai bis August – Museum Haldensleben, „Historisches Porzellan aus Sachsen-Anhalt“,
•    2016, September – abgebildet in: Karl-Heinz Kaiser, „Porzellankenner gestaltet Museumsausstellung, Prunkvase aus Buckau im Welfenschatz“, General-Anzeiger, Damals & Heute, Magdeburg im Wandel der Zeiten, 28.09.2016, Seite 26,
•    2017, 31.März-25.Juni – ausgestellt im Kulturhistorischen Museum Magdeburg „Porzellan aus Magdeburg“
•    2017, Juli – neuer Eigentümer: Bergbaumuseum in Zloty Stok
•    2019, März – veröffentlicht in commons wikimedia

Anmerkungen
•    Motiv auch als Porzellanmalerei auf ovaler Bildplatte, gleiche Farbenwahl und Ausführung lassen auf den Porzellanmaler der Tasse schließen (vergl. ebay, Artikel 370100488547, 27.10.2008)
•    Ergänzend vorhanden sind 6 Originalpostkarten Reichenstein,
•    Ergänzend vorhanden Originallithographie um 1840 „Reichenstein“,
•    Ergänzend vorhanden 7 Kopien von Ansichten Reichenstein
•    Bis Juni 2017 wurde die Porzellanmarke der Porzellanfabrik Carl-Heyroth & Co. Magdeburg – Sudenburg zugeordnet.
•    Bei Ausgrabungen in Zloty Stok wurden eine Vielzahl von Scherben mit der Porzellanmarke gefunden, das Bergbaumuseum hat die Marke Hasack zugeschrieben.
•    Die Abbildung in der Presse 2016 ging noch vom Hersteller Porzellanfabrik Carl Heyroth & Co. Magdeburg – Sudenburg aus.

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