Lithophanien BPM

Buckauer Porzellanmanufaktur, Deckelkrug mit Lihophanie, D0839

Buckauer Porzellanmanufaktur, Deckelkrug mit Lihophanie, D0839

Krug um 1895 mit Alleinstellungsmerkmalen in Form und Dekor für die Buckauer Manufaktur: loser Deckel (üblich waren aus Zinn geformte und mit dem Griff verbundene Scharniere); Stabhenkel (üblich sind in dieser Zeit die Ohrenhenkel). Der Dekor wurde umlaufend als Linienvordruck aufgebracht und mit Muffelfarben nachbearbeitet. Das Objekt ist ein Loblied auf den Zecher mit dem § 11 (Saufparagraph) auf dem Deckelknauf und folgenden, überwiegend in Banner mit hellblauem Untergrund befindlichen Sprüchen:

-    Trinken ist das Best, schon seit 1000 Jahr gewest.
-    Die Sindfluth kommt, die Welt ersauft, So riefen der Heiden-Fürsten, und tranken die Biere ungetauft, mit heidenmäßigen Dürsten.
-    Ein fleißiger Zecher, steckt sich fein, Den Schlüssel vom Haus , schon Morgens ein. Nach des Tages schweren Werken, Soll man laben sich und stärken.

Die in der Mitte befindlichen Initialen „E K“ weisen auf eine Auftragsarbeit hin. Im Boden eine Lithophanie mit Darstellung eines sich über den Zaun küssenden Paares; ungemarkt, H.: 18 cm
Nachweis: D0839

Provenienz
•    2009, Dezember – Sammlung Dauer von Privat aus Arnsberg
•    2010, Januar – im Netz veröffentlicht, abgebildet und beschrieben: Detlef Dauer „Buckauer Porzellanmanufaktur (BPM) und Lithophanie“, https://www.myheimat.de/magdeburg/kultur/buckauer-porzellanmanufaktur-bpm-und-lithophanie-d203640.html
•    2013, 12.Mai bis 4.August - ausgestellt im Museum Haldensleben „Historisches Porzellan aus Sachsen – Anhalt“
•    2016, Dezember – im Netz veröffentlicht, beschrieben und abgebildet unter http://www.oblivion-art.de/index.php/porzellan/unterkategorie-porzellan/buckauer-porzellanmanufaktur
•    2017, 31.03. bis 25.06. – ausgestellt im Kulturhistorischen Museum Magdeburg „Porzellan aus Magdeburg“

  • 2017, Oktober - Neuer Eigentümer


    Anmerkung:
    •    In dem Nachlass des langjährigen Werkführers (1875 – 1901?) der Buckauer Manufaktur, Emil Karl Ferdinand Leonhardt (1847 -        ) befand sich eine quadratische Lithophanie, unsigniert, mit eben der Darstellung in dem Krug. Es ist zu vermuten, dass sie als Vorstufe für die Einbringung in das Gefäß diente.

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