Kloster Berge von der Westseite, Porzellanmalerei, Tasse, D2106
Buckauer Porzellanmanufaktur 1854
Tasse: Kurzer wulstiger Fuß, durch Kehle vom Korpus abgesetzt, steil ansteigende, S-förmig geschweifte Wandung, Ohrenhenkel; innen bis zum Spiegel vergoldet; Henkelrücken goldstaffiert; im Spiegel drei konzentrische Goldringe; auf der Schauseite zur Hälfte den Korpus umfassende Kartusche, seitlich von Gold radierter Leiste eingefasst, mit bunten Muffelfarben die Ansicht des Kloster Berge von der Westseite mit Personenstaffage; unterhalb in Goldleiste radiert: „Das ehemalige Kloster Bergen“; rückwärtig aufwändige Goldmalerei mit Bändern, Gittern, Blättern und Rocaillien; unterglasurblaue Marke BPM unter preußischem Adler mit Kugel und Stab; H.: 7,4cm; D.: 9,6cm, Standfuß 5,6cm
Unterschale: Auf kurzem Standfuß c-förmige Fahne; Golddekor wie Tasse, im Spiegel in Gold die Widmung „Den 26ten September 1854; unterglasurblaue Marke BPM unter preußischem Adler mit Kugel und Stab; H 3,6cm, D 16,0cm, Standfuß D 8,5cm
Nachweis: D2106
Provenienz
• 2018, Juni – Sammlung Dauer vom Auktionshaus Königstein, KatNr. 213
• 2018, Juli – veröffentlicht in commons wikimedia
• 2018, - Leihgabe für Ausstellung "Geboren in Magdeburg-Buckau" vom 02.08.2018 bis 31.07.2019 im Literaturhaus Magdeburg
Anmerkung
• Die graphische Vorlage für das Motiv lehnt etwas an die Lithographie von Friese & Fuhrmann, Magdeburg, Beilage zur Chronik der Stadt Buckau, vergl. /001, Beilage/ an
• Die Porzellanmarke, die stark der von der KPM Berlin ähnelt, wurde 1844 wegen der Nachahmungen verändert. Es wird deshalb unterstellt, dass in Buckau ab 1844 mit dem Adler ohne Stab und Kugel gemarkt wurde. Das Alter der Tasse und Untertasse wird deshalb auf 1845 beurteilt, die später 1854 dekoriert wurde.