Pfeifenköpfe, NN

Klostervorrat, Pfeifenkopf, Erotik, Porzellanmalerei, D1888

Klostervorrat, Pfeifenkopf, Erotik, Porzellanmalerei, D1888

Wohl Thüringen, 1840 – 1850

Porzellanpfeifenkopf mit festem Abzug, plastische Form, Kessel modelliert als Mönch mit brauner Kutte, der in der Linken einen Korb, in der Rechten ein Rebhuhn (ß) und auf dem Rücken eine Kiepe oder Garbe trägt, in der er ein Mädchen verborgen hat, dessen Gesicht hinter dem Kopf des Mönches aus ihrem Versteck hervorschaut. Der Abguss wird durch den ungewöhnlich lang ausgeführten Hals und den modellierten Kopf eines Geistlichen gebildet. Montierung: Silber, Horn-Gesteck, GL.: 26 cm; H.: 10,1 cm
Nachweis: D1888

Provenienz:
•    1986, Februar - Sammlung Prof. Dr. Berg aus Sammlung Leipold, München, im Kessel runder Aufkleber mit Inv.-Nr. Prof. Berg.211
•    2010, Oktober - abgebildet in: „Herrn Biedermeiers Rauchvergnügen“, Auktionskatalog Metz Heidelberg, 23. Oktober 2010, S. 57, Nr. 72,
•    2016, September – Sammlung Dauer von Prof. Dr. Berg
•    2017, 31.03. bis 25.06. – ausgestellt im Kulturhistorischen Museum Magdeburg „Porzellan aus Magdeburg“

Anmerkung:
•    Der gleiche Pfeifenkopf auch im Pipe Museum, Amsterdam,
•    Recherche Prof. Berg mit freundlicher Genehmigung: „Das wohl beliebte Motiv hat auch für Parfümflakons und als Dekor von Schnupftabak-Dosen aus lackiertem Papiermaché Verwendung gefunden; (siehe dazu etwa: Edmund Laurent, Scent & Scent Bottles, London 1974, Abb. XXVI; derselbe, Parfüm und Flakons, Kostbare Gefäße für erlesenen Duft, München 1985, S. 156, Abb. 215; zur Darstellung auf Schnupftabak-Dosen: Ex Oriente Lux. Lackkunst aus Ostasien und Europa. Katalog des Herbig-Haarhaus Lackmuseum, bearbeitet von Edith M. H. Sträßer, hrsg. Von der BASF Farben + Fasern AG, Unternehmensbereich Lackchemie, Ludwigshafen 1977, (Kat.-Nr. 154, Abb. S.237). Ein Freundschaftsalbum aus der Jenaer Studentenzeit des Juristen Johann Christian von Jan (1713-1786) enthält eine Gouache mit dem Titel „Ich bringe Proviant von unser Convent“. (Antiquitäten-Zeitung, 21. Jg., Nr. 21 vom 8. Oktober 1993 (farb. Abb.)“
•    Einziger plastischer Pfeifenkopf der Sammlung Dauer, weil Schwerpunkt Porzellanmalerei ist.

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