Der erste Kummer, Porzellanmalerei nach Schuler, Tasse, D2382a
Kind mit Hampelmann, Porzellanmalerei, Untertasse, D2382b
Deutsch, 1840-1850
Tasse: auf drei unterschiedlichen am Korpus aufgebrachten plastischen Blütenblättern mit nach unten auslaufenden Füßen als eingedrehte Stiele, konischer Becherform; bandförmiger Henkel mit zwei gegenläufigen C-Schwüngen, Rückseite mit weißem Fond, darauf göldene plastisch geformte Akanthus-Spiralranken, dazwischen typische kleine Perlschnüre; auf der Schauseite in Neorokoko-Kartusche mit bunten Muffelfarben in feiner Lupenmalerei ein trauerndes Kind vor seinem toten Vogel, nach einem Stahlstich von Eduard Schuler (1806 – 1882), im Bodenzentrum unter Glasur Ritzmarke „89“, am Rand Pressmarke „33“; die Glasur ist umlaufend produktionsbedingt gerissen. H = 8,1 cm; H Becher = 7,1 cm; D Lippenrand = 8,7 cm
Untertasse: auf eingekehltem Stand konvex ansteigende Fahne; Spiegel mit breiter Goldleiste eingefasste Darstellung mit bunten Muffelfarben in feiner Lupenmalerei eines Kindes, das einen Hampelmann betätigt; auf der Fahne mit dick aufgetragenen Farben (Kaltmalerei?) umlaufend eine Landschaft mit Bergen am Horizont. H = 3,3 cm; D = 16,3 cm
Nachweis: D2382
Provenienz
• 2021, April – Sammlung Dauer vom Auktionshaus Schwab, Mannheim
• 2021, April – veröffentlicht in commons wikimedia
Anmerkung
• Die Vorlage der Malerei auf der Tasse von Schuler ist um 1850 bei Creuzbauer als Stahlstich in Karlsruhe erschienen
• Eine seltene Tassenform des Historismus