Buckauer Porzellanmanufaktur, Vase um 1840, D0646-096-00
Hochgezogener Fuß auf rautenförmigem Grundriß, mit vier von reliefierten C-Schwüngen begleiteten Einziehungen an den Seiten; auf dem Fuß große reliefierte Blätter, die auf Vorder- und Rückseite Kartuschen rahmen; flach-ovoider Korpus mit eingezogener Schulter und kelchförmig sich öffnender Mündung, die in zwei paarig einander zugeordneten Blattspitzen endet; zwischen den aufragenden Blattspitzen zweifach durchbrochen; an den Seiten Henkel aus drei sich wechselnden gegenläufigen C-Schwüngen. Vorn und hinten tropfenförmiges goldgerahmte Kartusche mit bunten Muffelfarben Blumenmotive; H.: 20cm
Unterglasurmarke: Strich gekreuzt über BPM,
Nachweis: D0646
Provenienz
• Vor 1989 – Eigentümerin: Frau Jordan in Magdeburg, Fichtestraße (wohl Martha Jordan, Fichtestraße 44), nach dem Tod von der DDR in die BRD nach Saarwelling geschmuggelt
• 2008, Juli – Sammlung Dauer von Privat aus Saarwelling
• 2009, 04.10. bis 10.10. – ausgestellt im Allee-Center Magdeburg, „Die Buckauer Porzellanmanufaktur“
• 2013, 12.Mai bis 4.August - ausgestellt im Museum Haldensleben „Historisches Porzellan aus Sachsen – Anhalt“
• 2015, Oktober – Neuer Eigentümer Kulturhistorisches Museum Magdeburg Dank einer großzügigen Spende der Magdeburger Firma Busse Bau
• 2018, März – abgebildet auf Kultursäule 4 in Magdeburg Buckau
Anmerkung
• Dekor wohl bei Carl Heyroth, Magdeburg-Sudenburg, Porzellanmalerei für die Buckauer Porzellanmanufaktur bis 1844
• Die Vase war eines der seltenen Objekte, an dem insbesondere gleich drei Sammler in Magdeburg Interesse hatten. Bereits vor Ablauf der Auktion wurden dem Anbieter hohe Gebote unterbreitet und um Abbruch der Auktion gebeten. Obwohl sich die Interessenten kannten, waren Abstimmungen untereinander nur bedingt möglich und der Erwerb führte zu einem „unverschämten“ Preis.