Tabatiere, Emaille, Hofieren der Angebeteten, Purpur Camaieu – Lupenmalerei, D2646
Wohl Frankreich um 1750
Barocke Tabatiere, Emaille mit Kupferkern; allseitig außen und innen auf weißer Emaille mit verschieden Motiven in feinster Purpur Camaieu – Lupenmalerei bemalt; der Deckel ist außen symmetrisch geschwungen und fasst in einer wohl ehemals vergoldeten Silbermontur mit Scharnier einen gewölbter Deckel ein, darauf eine Szene mit einem rastenden, sich an einen Stein lehnenden und Flöte spielenden jungen Schäfer; er hat Hut und Stock neben sich abgelegt und begrüßt mit einem Flötenspiel eine vorbei schreitende junge Magd mit einem Korb voller Blumen auf dem Kopf. Die Innenseite des Deckels ist in gleicher Malweise mit einer Burg im Wald dekoriert.
Die geschwungenen Seiten folgen der Form des Deckels und wiederholen auf Vorder- und Rückseite das Begrüßungsritual. Vorne sitzen sich Schäfer und Magd gegenüber und der Jüngling wirft der Angebeteten einen Gruß zu. Auf der Rückseite sitzen beide Personen auf dem Waldboden, die junge Frau wedelt sich mit dem Fächer Luft zu und der Jüngling bringt ihr mit der Flöte ein Ständchen. Innen, sogar an der Seitenwand wurde inmitten eines Waldes eine Bebauung mit Brücke und Turm abgebildet. Selbst der Boden wurde mit einer burgähnlichen Bebauung in einem Wald gestaltet. H = 23,5; B = 50,7; T = 40,4mm
Nachweis: D2646
Provenienz
• 2024, Februar – „Sammlung Dauer – Magdeburg“ von Privat aus Nürnberg